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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 26

1909 - Leipzig : Hirt
20 Tl Frankreich als Kaiserreich. errang Napoleon hier nicht. Die Entscheidung fiel bei Fried land in Ostpreußen zugunsten Napoleons. Nun stand diesem der Weg nach Königsberg offen; die preußische Königsfamilie floh nach Memel. Im Juli 1807 wurde der Friede zu Tilsit geschlossen. Preußen mußte alle Besitzungen links der Elbe und seine polnischen Besitzungen außer Westpreußen abtreten. Napoleon bildete aus preußischen und russischen Bestandteilen des ehemaligen Königreichs das Großherzogtum Warschau, das er dem Kurfürsten von Sachsen zugleich mit dem Königstitel verlieh. Dieser war nach der Schlacht bei Jena vom Bündnis mit Preußen zurückgetreten und hatte sich dem Rheinbund angeschlossen. Ferner mußte Preußen 130 Million Frcs. Kriegskosten zahlen; bis zu deren Zahlung blieb ein französisches Heer in Preußen; dessen Verpflegung kostete zehn-mal mehr als die Kriegskosten betrugen. Dann mußte Preußen die Verpflichtung eingehen, sein Heer auf 42000 Manu zu beschränken. Napoleon glaubte, in Zukunft vor Preußen sicher zu sein. Aus den preußischen Besitzungen links der Elbe, dem Kurfürstentum Hessen und andern Besitzungen bildete er das Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel, dessen Verwaltung er seinem Bruder Jeröme übertrug. Dieser erhielt wegen seiner verschwenderischen Hofhaltung und seiner üppigen Feste den Namen „Bruder Lustig". Er pflegte seine Gäste nach den Festlichkeiten mit den Worten zu entlassen: „Morgen wieder lustik." Mit Rußland schloß Napoleon ein Schutz- und Trutzbündnis; da England dem Bündnis nicht beitreten wollte, verhängte er über die englischen Waren die Kontinentalsperre, d. h. er verbot allen Mächten, die von ihm abhängig oder mit ihm verbündet waren, englische Schiffe in ihre Häfen aufzunehmen. Damit war Englands Stärke, der Handel, lahmgelegt. Der Kontinentalsperre widersetzten sich Portugal, der Papst und Holland. Vor einem französisch-spanischen Heere flüchtete die portugiesische Königsfamilie in ihre Kolonie Brasilien. Der Kirchenstaat wurde besetzt und mit dem Königreich Italien vereinigt, der Papst gefangen nach Savona und später nach Fontainebleau gebracht. Napoleons Bruder Ludwig, König von Holland, dankte ab, weil er die Kontinentalsperre ohne Schädigung seines Landes nicht durchführen konnte. Darauf wurde Holland als „Anschwemmung französischer Flüsse" mit Frankreich vereinigt. Auch Oldenburg, die Hansestädte und der nördliche Teil von Hannover wurden mit Frankreich vereinigt, um hier die Kontinentalsperre durchzuführen. Dagegen mißlang die Eroberung Spaniens und Portugals, weil England hier im Interesse seines Handels energisch Hilfe leistete. Besonders zeichnete sich in diesem Kriege der später vielgenannte Wellington aus. Ruhmreiche Ereignisse. Der unglücklichste aller preußischen Kriege hat auch Ruhmestaten in der mannhaften Verteidigung der Festungen Kolberg und Graudenz auszuweisen. Die Festung Kolberg in Pommern

2. Teil 2 - S. 194

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
194 § 95. Die Staaten an der Seeküste. 2. Herzogtum Sachsen-Meiningen, im Gebiet der Werra, an ihr die Hauptstadt Meiningen. Im Gebirge Sonnenberg, Mittelpunkt der Hausindustrie in Holz- und Spielwaren. 3. Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha besteht aus einem s. nahe an den oberen Main reichenden Teile mit Kobürg und einem n. Teile, zwischen preußischem (Erfurt) und weimarischem (Eisenach) Gebiet; über Weimar—erfurt—gotha—eisenach geht die Bahn Berlin —Halle—frankfurt (f. § 87). Gotha (36000 Einw.), Geographische Anstalt von Perthes. Erste deutsche Feuer- und Lebensversicherungs- gesellschaft. 4. Herzogtum Sachsen - Altenburg, an das Königreich Sachsen grenzend. Reicher Bauernstand mit charakteristischen Trachten. Hauptstadt Altenburg an der Pleiße. 5./6. Die Fürstentümer Schwarzburg - Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen, im s. Teile im Schwarzatal die Stammburg Schwarzburg, hier auch an der Saale Rudolstadt; im n. Teile, im thüringischen Hügellande, Sondershausen. 7./8. Die Fürstentümer Reuß jüngere und Reuß ältere Linie. An der Elster Gera, Fabrikation von Musikinstrumenten, und Greiz. § 95. Die Staaten an der Seeküste. 1. Großherzogtum Oldenburg, vom Jadebusen als Streifen nach S. sich erstreckend. Die Bewohner sind auf Ackerbau und die mit der See zusammenhängenden Gewerbe angewiesen. Hauptstadt Oldenburg (28000 Einw.) an der Hunte. Zum Großherzogtum gehören: das Fürstentum Lübeck mit Eutin und das Fürstentum Birkenfeld an der Nahe mit Ober- stein (Achatschleifereien). 2./3. Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz; fruchtbarer Boden, daher Landwirtschaft; Handel und Gewerbe nicht von Bedeutung. Hauptstadt Schwerin (41000 Einw.), am gleichen See. Rostock, Universität, nahe der Mündung der Warnow, Geburtsort Blüchers. Wismar, Hafenplatz. Parchim, Geburtsort Moltkes. Hauptstadt von Mecklenburg-Strelitz Neu-Strelitz. Die drei freien Reichsstädte: 4. Die Freie und Hansestadt Hamburg, an der bis hier- her für Seeschiffe zugänglichen unteren Elbe (802 000 Einw.). Der

3. Die politische Geographie - S. 57

1857 - Emmerich : Romen
nur durch den Zellerbach von Clausthal getrennt, und Andr e a s- borg, gleichfalls Bergstädte. §. 25. Die kleineren Staate des germanischen Tieflandes. I. Das Herzogthum Holstein mit Lauenburg s. oben 8- 11. Ii. Die Großherzogthümer Mecklenburg, zwischen Holl- stein, Hannover, Preußen und der Ostsee gelegen, mit meist luther. Bewohnern. Fabrikfleiß nicht bedeutend, dagegen blühender Ackerbau und Viehzucht (treffliche Pferde). Constitut. Vers. 1. Mecklenburg-Schwerin, 225 Q.-M. mit '/2 Will. E. — Schwerin, 20000 E., Hptst.- u. Resid. Ludwigslust, 6000 E., zweite Residenz. Wismar, an einem Ostseebnsen, 12000 E., zweite Haudelsst. Rostock, 23000 E., Universität, größte Stadt des Landes. Hafen Warnemünde an der Ostsee. Dobber an, Seebad. 2. Mecklenburg-Strelitz, zwei getrennte Gebiete (Herzog- thum Strelitz im S.o. und Fürstenthnm Ratzeburg int N.w. von Mecklenburg-Schwerin), 48 Q.-M. mit beinahe 100000 E.— Neu- Strelitz, am Zirkersee, 7000 E., Hpt.- u. Nesidst. Ne »-Bran- den bürg, ebenfalls an einem See. 1h. Die anhaltischeu Herzogthümer, größtcntheils von Preußisch-Sachsen eingeschlossen, an der Elbe, Mulde und Saale liegend; ein abgesondertes Stück ans dem Vordcr-Harz. Die Be- wohner meist protestantisch. Hauptnahrungsquelle ist Ackerbau und Viehzucht, in einem Tbeile von Anhalt-Bernburg Bergbau. 1. Anhalt-Des sän-Köthen, 28 Q.-M. mit >10000 E., umfaßt die früher (vor 1853) getrennt gewesenen Herzogthümer A.- Dessau und A.-Köthen. — Dessau, an der Mulde, 12000 E., Hptst. N. Resid. Wörlitz, 2 M. östl. mit schönem Park. Zerbst, 10000 E. Köthen, 7000 E., Eisenbahnstern (nach Dessau, Hatte, Bernburg, Magdeburg). 2. An Halt-Bern bürg, 14 Q.-M. mit 60000 E. — De r n- burg, an der Saale, 70li0 E. Ballenstädt, Resid. am Nord- fuß des Uuterharzes. Im nahen Sclkethale das Eisenwerk unterm Mägdesprung und das Alexis bad. Iv. Das Großherzogthnm Oldenburg, 115 Q.-M. mit ungefähr 300000 E. Das Hauptland liegt links an der Weser, von der Nordsee und Hannover umgränzt, in welches es buseuartig von N. nach S. eindringt (Sümpfe, Torf, Haiden, Marschland, Vieh-, besonders Pferdezucht). Vor Kurzem ist ein kleiner Gebiets- theil am Iahdebusen an Preußen Behufs Anlage eines Kriegs- hafens abgetreten worden. — Neben dem Hauptlande begreift Olden- burg noch das Fürstenthum Lübeck in Holstein und das Für- stenth. Birkenfeld an der Nahe. Die Bewohner meist lutherisch. Nahrungszweige wie in Hannover. Beschränkt-monarchische Staats- form.

4. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 341

1836 - Leipzig : Schumann
341 Iv. Politische Geographie. Europa. sen, Nassau, Waldeck und Lippe..— Gränzen und Lage. — Der ganze Gränzumfang 735 Meilen; auf die östliche Masse kom- men etwa 4200 Hl M. mit 9,460,000 Einw., auf die westliche 845 □ M. mit 3,500,000 E.; mit Neufchatel hat die gesammte Monarchie 5054 lllm. mit etwas mehr als 13,000,000 E. — Ge- birge. — Sudeten, Thüringerwald, Harz, Wesergebirge, sauerlän- dische Geb., Westerwald, Eifel, hohe Veen. — Klima, an der Ostsee und am Rhein. — Inseln, die Gruppe von Rügen und die Oderinseln. Viele Haffe, und eine große Anzahl von Seen im eigentlichen Preußen; ferner der Goplo-See in Posen, der Aren d-See in der Altmark, und andere. Ströme, zur Ostsee: Memel oder Niemen, Pregel, Weichsel, Oder und viele kleinere; zur Nordsee: Elbe, Weser, Ems, Rhein, berühren nur streckenlang preu- ßisches Gebiet und münden in andern Staaten. Kanäle: Fried- rich-Wilhelms-, Finow-, plauensche, bromberger rc. Kanal. — Unter den Produkten auch Elenthiere im Nordosten; hier, an der Mosel und in der Eifel auch Wölfe. Die Gewerbthätigkeit hat in neuerer Zeit einen erfreulichen Aufschwung genommen; für den Handel liegt Preußen vortrefflich, hat eine ausgedehnte Seeküste, schiffbare Ströme und Kanäle, vortreffliche Landstraßen, freien Verkehr im Innern, und mit den meisten deutschen Staaten eiy und denselben Zollverein. Ausgezeichnet in Wissenschaften und Unterrichtsanstal- ten. —• Von den 13,000,000 E. gehören 10} Mill. zum germa- nischen Stamme; im östlichen Pommern leben Kassuben, in der Lausitz Sorben und Wenden; bei Tilsit rc. Lithauer; am kurischen Haff lettische Küren, in Posen Polen; sodann an der Westgränze auch Wallonen und Flamänder; 150,000 Ju- den überall zerstreut; '7,700,000 sind evangelische Christen, 4,800,000 Katholiken. Die Staatsverfassung ist unumschränkt monar. chisch; die Provinzialstände haben eine berathende Stimme und dür- fen sich nur mit den Propositionen der Regierung beschäftigen. 6 Orden. Die Armee besteht auf dem Friedensfuße aus 122,000 Mann; im Kriege kann sie auf 347,000, und im Nothfalle auf 530,000 Mann erhöht werden, vermöge des vortrefflichen Landwehr- systems. 27 Festungen. Einnahme etwa 51 Mill.; Staats- schulden etwa 170 Millionen Thaler. Für seine sämmtlichen Pro- vinzen, mit Ausnahme der beiden Preußen, Posens und Neufcha- tels ist das Königreich Mitglied des deutschen Bundes, stellt als solches 79,000 Mann Bundestruppen, hat mit Oesterreich gemein- schaftlich das Besatzungsrecht in Mainz, und mit Luxemburg in der gleichnamigen Bundesfestung. Eintheilung der gesammten Monar- chie in 10 Provinzen und 25 Regierungsbezirke. 1. Deutsche Provinzen der östlichen Gebietsmasse. ,1. Provinz Brandenburg, 723 mm., 1,580,000®., Flachland, zum Theil sehr wenig fruchtbar. — Berlin, Hauptstadt des Königreichs, an der Spree, mit 20.5,000 E., gehört zu den schönsten Städten Europas; die Lin- den mit dem brandenburger Thore, leipziger und Fricdrichsstraße, der Opern- platz von den Linden bis zum Schlosse, Thiergarten, Gebäude; Universität und viele andere wissenschaftliche und Kunstanstaltcn; Berlin ist gewissermaßen der

5. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 43

1882 - Breslau : Hirt
Deutschland und die deutschen Nachbarländer. 43 Unter den Deutschen unterscheidet man wieder (nach ihrem Dialekte) Niederdeutsche, die Bewohner der Tiefebene, und Oberdeutsche, die Bewohner der höher gelegenen Teile Deutschlands. Der Religion nach sind die romanischen und slavischen Bewohner fast sämtlich katholisch, die Germanen dagegen gemischter Konfession, doch so, daß in Nord- und Mitteldeutschland und in Holland hauptsächlich Prote- stauten, in Süddeutschland vorwiegend Katholiken wohnen. I. Das deutscht Ucich1) wurde erst 1871 durch den preußischen König Wilhelm aufgerichtet und umfaßt 25 Staaten und freie Städte und das Reichsland Elsaß-Lothringen. Der jedesmalige König von Preußen ist zugleich deutscher Kaiser. Reichsangelegenheiten sind die äußere Po- litik (Krieg und Frieden), das Heer-, Zoll-, Post- und Telegraphenwesen. Alle übrigen Angelegenheiten bleiben den Einzelstaaten überlassen. Diese sind, ebenso wie das Reich selbst, monarchisch mit Ausnahme der freien Städte, welche republikanisch regiert werden, und des Reichslandes, wel- ches unter einem kaiserlichen Statthalter steht. 1. Das Königreich Preußen nimmt fast den ganzen Norden Deutsch- lauds ein und besteht ans 12 Provinzen und dem Regierungsbezirk Hohenzollern in Süddeutschland. — Die Provinzen werden von je einem Oberpräsidenten verwaltet und zerfallen in Regierungsbezirke, an deren Spitze je ein Regierungspräsident steht, und diese wieder in Kreise, deren höchster Verwaltungsbeamter der Landrat ist. — Die Haupt- und Residenz- stadt des Landes ist Berlin*. 1. Ostpreußen: ^Königsberg* und Ggumbinnen*. Es ist die östlichste und nördlichste Provinz des Königreichs und aus- gezeichnet durch Pferdezucht; das Haupgestüt ist in Otrakehnen. Am kurifchen Haff- Omemel, befestigte Hafenstadt. An der Memel: Otilsit. Atn Pregel: Wkönigsberg, 140 T. Einw., Festung ersten Ranges und Universität. 2. Westpreußcu: Wdanzig*. O Marienwerder*. Es hat noch viele polnische Bewohner (Kasthuben). An der Weichsel- Wdanzig, 110t. Einw., Festung ersten Ranges und großer Handelshafen; Gdirfchau, mit einer großen Brücke über den Strom. — Othorn, Festung unfern der russischen Grenze. Östlich von der Nogat- Oelbing, die zweitgrößte Stadt der Provinz. 3. Pommern. Wstettin*. Gköslin*. Ostralsund*. Es zerfällt durch die Oder und das Stettiner Haff in zwei Teile- im O. Hinterpommern, im W. Vorpommern. Auf den ausgedehnten Gütern wird vortreffliche Landwirtschaft und Schafzucht betrieben. An der Perfante! vkolberg, früher Festung. An der Oder- Wstettin, die wichtigste Seehandelsstadt in Preußen, zumal Berlin nicht weit entfernt liegt. Zu ihrem Schutze ist der kleine Hafen Gs w ine münde stark befestigt. Ii Europa..........10 Mill. qkm, 315 Mill. Einw. Das deutsche Reich.....„ „ 45 Preußen.........| „ „ 27 Schlesien sgrößte Provinz) . . 40 Tausend „ 4 „ Hessen-Nassau (kleinste Provinz). 16 „ „ 1h „

6. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Erdkunde für Gymnasien - S. 65

1856 - Recklinghausen : Mescher
65 a. der ostriche Theil zwischen der Werra und Memel; der Oder-Quelle und Rugen, wirb begranzt im N. von Mecklenburg und der Ost-See; im O. von Ruh- land, Polen und Gallizien; im S. von Mahren, Bohmen und Sachsen; im W. von Kurhesten, Braun- schweig und Hannover; d. der westl. Theil auf beiden Seiten des Rheins, wird begranzt im N. von Hannover; im W. von Holland, Belgien und Luremburg; im S. von Frankreich; im O. von Baiern, Grostherzogthum Hessen, Nassau, Waldek, Kurhessen und Hannover; o. die Hohenzollernschen Fürstenthümer, im südlichen Deutschland, erstrecken sich vom obern Neckar gegen O. bis auf die rauhe Alp und dann gegen S. iìber die Donau hinweg; sind eingeschloffen von Wurtem- berg und Badén. 2. G roste: 5104 Ih Ml. über % Frankreich , kleiner als das britische Reich, davon gehoren % zu Deutschland. 3. Flüsse: s. zurost-See: 1. die Memel, mit der Russe und Gilge, an welcher die 50 lu Ml. gì oste Memel- Niederung; 2. der Pregel mit der Alle; 3. die Weichsel mit der Drewenz r., und det Brahe l., schlietzt mit der Nogat die grotze danziget Niederung oder das Werder cin;4. die Oder mit der Klodnitz, Malepane, Bartsch, Marthe (und Netze) r., mit der Glazer Neisse, Bober und lausitzer Neisse Í. ; b. zur N.- See: 1. die Elbe mit der Saale (nebst Un- strut) l., mit der schwarzen Elster, der Havel (nebst Spree) r. — 2. die Weser mit der Diemel l. — 3. die Ems; 4. der Rhein mit der Nahe und Mosel l., mit der Lahn, Sieg Ruhr und Lippe r. 4» Bufen: 1. das kurische Haff mit dem memeler Tief; 2.- das frische Haff mit dem pillauer Tief; 3. die dan. ziger Buchi mit dem putziger Wiek; 4. das stettiner Haff; 5. der greifswalder Bodden. 5. C a n a l e : a. zwìschen Memel und Pregel der kleine und grohe Friedrichs-Graben und der Deine-Canal; d. zwischen der 4îogat und Elbing der Craful - Canal: c. zwischen der Brahe und Netze der bromberger Canal; zwischen der Oder und Spree der miihlroser oder 5

7. Die deutschen Landschaften - S. 380

1896 - Trier : Lintz
380 Die deutschen Landschaften. deutschen Staaten Mecklenburg-Strelitz und Mecklen- burg-Schwerin Anteil, die sich nach Westen an die Provinz Pommern anschliessen. Die Provinz Pommern grenzt im Norden an die 0 s t s e e, im Osten an die preussische Provinz Westpreussen, im Süden an die Provinz Brandenburg und an Mecklenburg- Strelitz, im Westen an Mecklenburg-Schwerin. Sie ist- 30112,i qkm gross und hat 1 520889 fast ausschliesslich evangelische Einwohner. Mecklenburg-Strelitz besteht aus dem östlichenhaupt- gebiete und aus dem südlich von Lübeck gelegenen F ü r s t e n- tum Ratzeburg. Das Hauptgebiet stösst im Norden an die Provinz Pommern, im Osten und Süden an die Provinz Bran- denburg und im Westen an Mecklenburg-Schwerin. Das Land ist nur 2929,5 qkm gross und hat eine Einwohnerzahl von 97 978. Mecklenburg-Schwerin wird im Norden von der Ostsee, im Osten von der Provinz Pommern und Mecklenburg- Strelitz, im Süden von der Provinz Brandenburg, im Westen von den Provinzen Hannover und Schleswig- Holstein, sowie von Lübeck begrenzt. Sein Flächen- inhalt beträgt 13 161,6 qkm, seine Einwohnerzahl 578 342. Auch in den beiden mecklenburgischen Staaten ist die Bevölkerung fast ausschliesslich evangelisch. « b. Die staatliche Ordnung und Einrichtung. Die preussische Provinz Pommern. Der Sitz des Oberpräsidenten und der Pro vinzial- behörden, sowie der Versammlungsort des Provincial- landtages ist Stettin. Die Provinz Pommern zerfällt in die drei Regierungs- bezirke Stettin, Köslin und Stralsund. Die evangelische Kirchenbehörde ist das K o n- sistorium zu Stettin. Der Rechtspflege dienen 5 Landgerichte und das Oberlan desgericht zu Stettin. Die Provinz Pommern bildet den Bezirk des Ii. Armeekorps, dessen Kommandositz ebenfalls Stettin ist. Die Grossherzogtümer Mecklenburg - Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Die Fürsten der beiden Staaten haben den Titel Gross- herzog. Sie wohnen in Schwerin und Neu-Strelitz. Für die Grossherzogtümer wird ein gemeinsamer Landtag einberufen, der aus R i 11 e r s chaft und L an d scha f t besteht und abwechselnd in Malchin und in Sternberg tagt. Die kirch-

8. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 139

1902 - Leipzig : Poeschel
Die einzelnen Staaten: Das Deutsche Reich. 139 Das Fürstentum Lippe-Detmold, 1200 qkm und 139 000 E., am Teutoburger Walde, ist reich an Wald und gutem Ackerland. Residenz ist Detmold (12 000 E.). Das Fürstentum Lippe-Schaumburg, 340 qkm und 43 000 E., der kleinste deutsche Staat, ist von Bedeutung durch seine Steinkohlen. Bückeburg und Stadthagen treiben Kohlen-, Holz- und Steinhandel. Das Fürstentum Waldeck, 1120 qkm und 58 000 E., am Sauer- land und um das Bad Pyrmont, ist vorwiegend Wald- und Weideland. Bei Arolsen findet sich Eisenerz. Das Großherzogtum Oldenburg, 6425 qkm und 399 000 E., der vollkommenste Flachlandstaat, besitzt unter allen deutschen Staaten das meiste Unland (Saterlandssümpfe, Diepholzer Sümpfe), daneben aber auch sehr fruchtbare Strecken. Das Waldkleid ist dünn, und die Produktion ist bedeutender durch Viehzucht als durch Ackerbau. Berühmt sind die oldenburgischen Rinder und Pferde. Die Residenz Oldenburg (27 000 E.), an der Hunte, ist Eisenbahn- knotenpunkt und Landesproduktenmarkt; Elsfleth und Delmenhorst (17 000 E.) sowie Brake Seehäfen an der Weser. — Von den beiden Enklaven Eutin (bei Lübeck) und Virkenfe ld (auf dem Hunsrück), ist die letztgenannte wichtig durch Ob er st ein mit seinen Achat- und Edelsteinschleifereien. Das Großherzogtum Meckleuburg-Schweriu, 13 000 qkm und 608 000 E., auf der nach ihm benannten Seenplatte, hat einen be- trächtlichen Anteil an der Ostseeküste und stößt im Südwesten an zwei Stellen an den Elbstrom. Wichtig ist sein Ackerbau, seine Pferde- und Rinderzucht und seine Fischerei. Sein einziges berg- männisches Produkt sind Braunkohlen, und in der Industrie steht es nicht viel höher als Ost- und Westpreußen. Die Residenz Schwerin (39 000 E.), an einem See, durch Eisenbahnen mit Hamburg, Lübeck, Wismar und Rostock verbunden, treibt Handel mit Landesprodukten; Wismar (20 000 E.), an einem der besten Ostseehäfen, Seehandel in Vieh, Wolle und Getreide. — Rostock (55 000 E.), an der War- now, für ziemlich große Seeschiffe (von 5 m Tiefgang) nahbar, einst angesehenes Mitglied des Hansabundes, spielt besonders im deutsch-dänischen Verkehr eine wichtige Rolle. Namhaft ist auch sein Schiffsbau. Güstrow (17000 E.) ist wichtig als Bahnknoten und Produktenmarkt (Wolle). Das Großherzogtum Meckleuburg-Strelitz, 2900 qkm und 103 000 E., ein geographisches Anhängsel an Mecklenburg-Schwerin,

9. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 37

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 24-26. 37 die Müritz und der Schweriner See in Mecklenburg. Auch die Haffs an der Ostsee enthalten süßes Wasser, so das Kurische, Frische und das Stettiner Haff. In Oberdeutschland ist der größte See der Bodensee. c) Kanäle. Der Kaiser Wilhelm-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Der Bromberger Kanal in Posen verbindet die Brahe mit der Netze (also die Weichsel mit der Oder), der Finowkanal (ftno) die Havel mit der Oder, der Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal in Brandenburg die Oder mit der Spree; der Plauesche Kanal in der Provinz Sachsen die Havel mit der Elbe. Der Dortmund-Emskanal führt von der Stadt Dortmund in West- falen nach der Ems und der Nordsee und der Ludwigskanal in Bayern ver- bindet die Rednitz, einen Zufluß des Main, mit der Altmühl (also den Rhein mit der Donau). In welche Meere strömen die deutschen Flüsse? — Neune ihre Namen und Neben- flüsse und gib an, wo sie entspringen und welche Hauptrichtung sie in ihrem Laufe ver- folgen! — Welche Flüsse bilden ein Delta? — Was versteht man unter Nehrung und Haff? (§ 25.) Einteilung des Deutschen Reichs. Das Deutsche Reich, 540000 qkm groß, mit 56^/z Million Einwohnern, besteht aus 25 Staaten und einem Reichslande und zerfällt in 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg; 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenbnrg-Schwerin, Mecklen- bnrg-Strelitz, Oldenburg und Sachsen-Weimar; 5 Herzogtümer: Brannschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Alten- bürg, Sachsen-Koburg-Gotha und Anhalt; 7 Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Souders- Hausen, Waldeck, Reuß ältere und Renß jüngere Linie, Schaum- burg-Lippe und Lippe(-Detmold); 3 freie Städte: Hamburg, Bremen und Lübeck, und 1 Reichsland: Elsaß-Lothringen. Der Lauf des Main scheidet Deutschland in: Nord- und Süddeutschland. — Bayern, Württemberg, Baden, die Hohenzollernschen Lande und ein Teil von Hessen gehören zu Süddeutschland, alle übrigen Staaten zu Norddeutschland. Die vier Königreiche. (§. 26.) I. Das Königreich Preußen. 349000 qkm; 34^2 Million Einwohner. Es zerfällt in zwölf Provinzen, deren jede wiederum in Regierungsbezirke ein- geteilt wird: 1. Provinz Ostpreußen mit Königsberg am Pregel (190000 Einwohner) und Tilsit an der Memel. 2. Provinz Westpreußen mit Danzig an der Weichsel (140000 Einwohner) und Elbing.

10. Die Provinz Hessen-Nassau - S. uncounted

1901 - Berlin [u.a.] : Spemann
Verlag von M. öpemann in Berlin und Stuttgart Landeskunde preulsens herausgegeben von H. Keuermann. Kgl. Seminarlehrer in Cüunstorf (Rannover) ===== preis pro fieft mit Karte 2 Mark ===== ]}eft I. Du Rbeinprovinz von B. Kerp, Kreisjd)ulinfpektor in Kreuzburg O.scbl. „ Ii. Die Provinz Beffen-Jsaffau von M. Rechter, Kgl. Seminarlebrer in Munstorf. „ Iii. Die provinz Alestkalen von Stepbanblome, Kreis- fcbulinfpektor in Cublinitz. „ Iv. Die provinz Dannover von 73. Beuermann, Kgl. Seminarlebrer in Bünstorf. „ V. Die Provinz Tcklesxvig-Dolftein von ?. Sckmarje, Rektor in Tzltona. 2. Auflage. „ Vi. Die Provinz Aacklen von Lierlck, yanäelsfcbul- Lebrer in Erfurt. „ Vii. Die provinz Brandenburg von ß. Beinze, Kgl. Seminarlebrer in friedeberg ]Nfm. 2. Huflage. „ Viii. Die provinz Schlesien von f. Mulle, yräparanäen- Hnftaltsvorfteber in ©retffenberg i. Sehl. „ Ix. Die Provinz polen von Dr. Kremmer, 6y?fna^al- Oberlebrer in frauftadt i. pofen. „ X. Die provinz pommern von O. Sommer, Rekt in Stettin. „ Xi. Die Provinzen Oft- und Meltpreuhen v Ziefemer, Kgl. Seminarlebrer in Marienburg. Hofwakh 8tutt6ah1
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